Maler Walter Weist

                                       

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Walter Weist, geb. am 20.09.1919 in Weißstein/Niederschlesien, gestorben am 02.12.1992 in Werlte.
Das Haus, welches hier zu sehen ist, wurde vom Postangestellten Gerhard Gebken an der Ecke Harrenstätter Straße / Loruper Straße erbaut.
Die Hausnummer aus dem 19. Jahrhundert war 154, die danach geltende Nr. 230, heute Harrenstätter Str. 2, 49757 Werlte.
Sein Sohn Christian Gebken hat in späterer Zeit hier ein Malerfachgeschäft eröffnet. Der Malergeselle Walter Weist, der im Malergeschäft Gebken beschäftigt war, heiratete am 17.08.1956 die Tochter Elisabeth Gebken (verstorben am 02.11.2009) und führte das Geschäft seines Schwiegervaters weiter.
An der Giebelseite des Hauses (an der Loruper Straße) brachte er folgenden Spruch an:



Wenn eine kump un tau die segt,
he mokt dät alle Lüe rächt,
dann seg ik leiwe Frönt mit Gust, lehr mi doch düsse swore Kunst.


Walter Weist war ein bemerkenswerter und allseits beliebter Kunstmaler. In seinem Heimatort Werlte, wie aber auch in anderen Orten auf dem Hümmling, war er sehr aktiv. Er hatte immer einen Stift zum Malen parat, um spontan und zu jeder Gelegenheit Kohlezeichnungen anzufertigen.
So entstanden im Laufe seines Lebens viele für den Hümmling charakteristische Kohlezeichnungen und Portraits.

Es befinden sich noch Bilder im Rathaus Werlte, im Mühlencafe in Werlte, in der Schützenhalle sowie im Heimathaus Werlte. Sicherlich sind noch viele weitere Bilder in privaten Haushalten zu finden.

Von 1934 bis 1938 absolvierte er eine Malerlehre in Bad Salzbrunn. 1948 wurde der Künstler aus der Gefangenschaft entlassen und in Werlte vom Kriegskameraden Christian Gebken aufgenommen. 1961 übernahm er seinen Betrieb und war selbständig bis zum Betriebsunfall 1980. Wahrend der Gefangenschaft bemalte Walter Weist. Kulissen, zeichnete Karikaturen und schnitzte. Nach dem Kriege malte Walter Weist Kulissen für Laienspielgruppen in und um Werlte und in den Anfangsjahren für die Waldbühne Ahmsen. Techniken: Bilder in öl, Aquarelle, Dispersionsfarben und Kohlezeichnungen, Landschaftsbilder, Porträts und Karikaturen. Traumberuf: Maler und Bildhauer