St. Anna Kapelle in Bockholte
Als der damalige
Pfarrer Windus 1933 nach Werlte kam, regte er den Bau einer Kapelle in Bockholte
an. Die Bockholter schenkten dieser Anregung freudig Gehör.
Am St. Annatag 1933 kamen die Initiatoren zum ersten Male zusammen, um die den
Kapellenbau zu besprechen. Zahlreiche Bockholter Einwohner gaben Spenden oder
haben tatkräftig mitgearbeitet, um den Kapellenbau zu ermöglichen.
Ein Gebäude war schon an dieser Stelle vorhanden, es handelte sich um die alte
Schule von Bockholte, die bisher als Jugendheim gedient hat.
Unter der technischen Bauleitung von Architekt Otto Harren aus Haselünne, wurde
die Kapelle errichtet. Aus dem Jugendheim wurde ein Langhaus geschaffen, dem ein
weiterer Raum als Querschiff vorgebaut wurde. Im Westen befindet sich der
rechteckige Chorraum, dem an beiden Seiten kleine Sakristeiräume angefügt sind.
Der Dachraum des ehehemaligen Jugendheims dient als Orgelempore. Er bietet einem
kleinen Chor hinreichend Platz. An der Chorwand erblickt man einen älteren
Christuskorpus. Die Inneneinrichtung wie Altar, Chorstuhl, Kommunionsbank und
Bänke folgen einer Linie, die im Chorraum ihren Abschluss findet. Das Dach der
Kapelle wird mit einem kupfernen Zwiebelturm, der eine kleine Glocke schützt,
geziert und trägt ein schmiedeeisernes Kreuz.
Nach gut einem Jahr Plan- und Bauzeit, wurde am 13. Dezember 1934 die neue
Kapelle eingeweiht. Sie hat die Mutter Anna zur Patronin.
Es gibt in der Gemeinde den so genannten „Bockholter Feiertag“. Dieser findet
jährlich am Namenstag der St. Anna am
26. Juli statt.
In der Mitte der1990er Jahre wurde die Kapelle von Grund auf durch Initiative
von Pastor Rudolf Kruse aus Werlte renoviert und strahlt seither im neuen Glanz.