St. Sixtus Kirche

 

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Im Jahre 1100 wird die Kirche in Werlte zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Weiter wird berichtet, dass im Jahre 1344 eine neue Kirche in Werlte eingeweiht wurde. Zwischen 1827 und 1830 wurde die alte baufällige Kirche abgerissen und eine neue Kirche vom Architekten Niehaus im Stil der alten Basilika erbaut. Diese Kirche wurde am 09. April 1945 durch Bombenbeschuß in Brand gesetzt und brannte bis auf die Außenmauern aus. Die zerstörte Kirche wurde 1947 wieder erneuert.
Der Taufstein aus dem Jahre 1130 gehört zu den ältesten Kunstwerken der Kirche und besteht aus dem berühmten Bentheimer Sandstein.

Heute schmückt die Werlter St. Sixtus Kirche ein wunderschönes Wandmosaik im Chorraum der Kirche. Es stellt Szenen aus der Offenbarung des Johannes dar und wurde im Jahre 1979 von Schwester Erentrud Trost - eine Benediktinerin aus dem Kloster Varensell bei Gütersloh - fertig gestellt.

Die St. Sixtus Kirche im Herzen des Hümmlings ist mit ihren fast 1000 Sitzplätzen eine der größten Kirchen im Dekanat Hümmling.

Für das Mosaik wurden über 300.000 Steine auf 300 Platten in einer Stärke von 0,4 cm Klebemörtel verlegt, wobei die Künstlerin über 20 verschiedene Natursteine (aus Italien, Belgien und Spanien), Smalten (eingefärbte Natursteine) und Keramik für das Bild verwendete.


Das Thema war vorgegeben durch das Lammbild im Rundfenster der Chorrückwand. Der entsprechende biblische Text stammt aus der geheimen Offenbarung des heiligen Johannes (Apokalypse, Offb. 5, 6-12): "Und ich sah inmitten des Thrones und der vier Wesen und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen..."

Im Zentrum des Mosaiks bilden das Lamm und das Abendmahl eine Einheit. Im unteren Teil des Bildes verläuft ein Band mit den himmlischen Toren zum ewigen Leben, unmittelbar darüber die Bäume des Lebens. Im mittleren Teil des Mosaiks erkennt man die 24 Ältesten. Sie vertreten die alttestamentliche Gemeinde mit den 12 Stämmen Israels und die neutestamentlichen 12 Apostel. In den Schalen bringen sie ihr Lebensopfer dar.

 

Pfarrhaus Werlte

1856 wurde das neue Pfarrhaus unter Pastor Biermann im Pfarrgarten des alten Pfarrhauses, welches quer vor dem Turmeingang stand, errichtet. Fast unverändert steht dieses Gebäude noch heute an gleicher Stelle.